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Schnalstal Alpine Trail - Erfahrungsbericht und Hoteltipp Vitalpina Hotel Schulerhof

  • Autorenbild: Cindy Haase
    Cindy Haase
  • vor 4 Tagen
  • 9 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Naturns fühlt sich für mich fast schon wie ein zweites Zuhause an. Seit einigen Jahren veranstalte ich dort mein Women Trail & Hikecamp, ein verlängertes Wochenende voller Bewegung, Austausch und ganz viel Natur. Jedes Mal genieße ich die Zeit aufs Neue. Die Kombination aus beeindruckender Bergkulisse, traumhaften Trails, italienischem Lebensgefühl und dieser besonderen Südtiroler Herzlichkeit macht die Region für mich einzigartig. Wenn du Lust hast, gemeinsam mit mir und anderen Frauen ein aktives Wochenende auf den Trails oder bei gemütlichen Wanderungen zu verbringen, freue ich mich, dich vielleicht beim nächsten Camp begrüßen zu dürfen. Alle Informationen zum Programm und zu den Kosten findest du hier: Trailcamp und Wandertage für Frauen in Naturns.


Naturns fühlt sich für mich fast schon wie ein zweites Zuhause an

Heute geht's aber um etwas anderes: Die Premiere des Schnalstal Alpine Trail, ein brandneues Event, das dieses Jahr zum ersten Mal stattgefunden hat. Unsere Teilnahme war recht spontan, aber nicht zuletzt, weil Dani Jung, einer der bekanntesten Trailrunner Südtirols und ein echter Lokalmatador, bei der Organisation mitwirkte. Wir sind große Fans von ihm und kennen Dani bereits vom Ötzi Trailrun, bei dem ich schon mehrfach teilgenommen habe - auch dort bringt Dani viel Herzblut in die Organisation ein. Außerdem möchte ich dir in diesem Beitrag den Vitalpina Hotel Schulerhof in Plaus vorstellen, unsere Unterkunft für zwei Nächte, die sich als wahres Juwel entpuppt hat und mir auf Anhieb unglaublich gut gefallen hat. 


Premiere Schnalstal Alpine Trail

Anreise und Unterkunft - Das Vitalpina Hotel Schulerhof 


Wir sind mautfrei angereist: Ab München über Garmisch, den Fernpass, Landeck und über den Reschensee. Diese Alternativroute zum Brenner dauert zwar rund 30-45 Minuten länger, spart dafür aber die Mautkosten in Österreich und Italien sowie die Brennergebühr. Und landschaftlich ist die Strecke sowieso ein Genuss 


Unsere Unterkunft: das 4 Sterne Vitalpina Hotel Schulerhof in Plaus, einem kleinen Ort nur 11 km von Meran entfernt. Für uns war es ein echter Glücksgriff. Der Schulerhof bietet alles was das Sportlerherz höher schlagen lässt. Sauna, Fitnessraum, hervorragendes Essen und ein Service, der rundum begeistert. Die außergewöhnlich hohe Bewertung von 9,7 auf Booking kommt nicht von ungefähr, wir haben jede freie Minute dort genossen. Ein großes Plus: Viele Aktivitäten lassen sich ganz ohne Auto unternehmen. Bus und Bahn halten in direkter Nähe und mit der Südtirol Guestcard, die es im Hotel kostenlos gibt, sind die Fahrten gratis. Wer lieber aktiv unterwegs ist, kann auch ein Hotelrad (E-Bikes gegen Gebühr) nehmen und zum Beispiel direkt am bekannten Vinschgau Radweg (auch Etschradweg genannt) losradeln. Das ist ein beliebtes Must-Do für Radfahrer. 


Vitalpina Hotel Schulerhof in Plaus, Südtirol

Die Anreise nach Plaus war wie ein Heimkommen. Der Schulerhof liegt nur 3,5 km vom Zentrum von Naturns entfernt und da kenne ich mich aus. Perfekt also, um in aller Ruhe anzukommen und direkt in den Südtirol-Vibe einzutauchen.


Der Check-in lief schnell, unkompliziert und herzlich. Unser Zimmer? Ideal für sportlich Aktive, viel Platz, viel Holz, angenehm schlicht und sehr gemütlich. Das stilvolle Anwesen mit seinen Türmchen, verwinkelten Ecken und mediterranen Elementen wirkt wie ein Rückzugsort aus einer anderen Zeit, ohne dabei auf moderne Sportlerbedürfnisse zu verzichten. Trailrunner und sportlich Aktive finden im Vitalpina Hotel Schulerhof eine perfekte Basis. Die Nähe zu Naturns, dem Sonnenberg und dem Schnalstal ist ideal. Gerade die Trails des Sonnenberg sind schon früh im Jahr schneefrei, während in Bayern meist noch der Winter herrscht. 


Trailrunner und sportlich Aktive finden im Vitalpina Hotel Schulerhof eine perfekte Basis

Schon beim Frühstück auf der sonnigen Terrasse mit Blick ins Grüne spürt man: Hier darf man ankommen und es sich gut gehen lassen. Gastgeber Thomas Schuler und seine Familie führen das Hotel mit viel Herz, Sportlichkeit und einem klaren Bekenntnis zu Genuss und Nachhaltigkeit.


Innenhof des Vitalpina Hotel Schulerhof in Plaus

Wir hatten Frühstück und Abendessen inklusive, das ist empfehlenswert. Morgens gab es eine große Auswahl, inklusive frisch zubereiteter Eierspeisen auf Bestellung. Das Buffet ließ keine Wünsche übrig. Abends erwartete uns ein liebevoll zusammengestelltes Mehrgangmenü. Die regionale, saisonale Küche war für mich das I-Tüpfelchen, jeder Gang ein Highlight aus hochwertigen Zutaten und kreativen Rezepten. Leicht, bewusst und unglaublich lecker. Auch die Portionsgrößen waren genau richtig und das Timing zwischen den Gängen entspannt. 


Die regionale, saisonale Küche im Schulerhof

Wellness & Erholung vor und nach dem Wettkampf  


Der Wellnessbereich im Schulerhof ist ganz wunderbar. Vor allem nach dem Wettkampf konnten wir im Wellnessbereich mit Sauna und Naturpool regenerieren und entspannen. Besonders die Hängeschaukeln im Kräutergarten haben es mir angetan, dort hätte ich ewig bleiben können. Während unseres Saunaganges war es angenehm ruhig, wir hatten die Bereiche fast für uns allein. 


Wellness & Erholung vor und nach dem Schnalstal Alpine Trail im Schulerhof

Im Schulerhof wartet echte Entspannung, in einer sehr ruhigen, gepflegten Umgebung. Wer nach dem Trail oder aktiven Tag Wärme und Stille sucht, findet Sie in der heißen finnischen Sauna, im Dampfbad, in der Infrarotkabine oder in den behaglichen Ruhebereichen mit Blick ins Grüne. Auch das Schwimmbad mit Sprudelzone lädt zum Abschalten ein. 


Wellness im Schulerhof, Plaus

Draußen bietet ein liebevoll angelegter Garten mit duftenden Kräutern, versteckten Liegeinseln und eben jenen Schaukeln einen Rückzugsort. Ein echtes Erlebnis ist der Turmpool, spektakulär in die Hotelanlage eingebettet und täglich von 13 bis 19 Uhr zugänglich. Gerade zur Sonnenuntergangszeit der perfekte Ort zum Träumen. Die Wassertemperatur ist auf 33 Grad eingestellt und bietet den angestrengten Muskeln Entspannung. Probiere es mal aus. 


Das Beste zum Schluss: Das Vitalhotel Schulerhof in Plaus denkt nachhaltig, von der Energieversorgung, über lokale Produkte bis hin zur gelebten Philosophie. Genau das, was zur Trail-Community passt: Bewusst genießen, mit Rücksicht auf Natur und Umwelt. 

Doch allzu lange konnten wir die Beine nicht hochlegen, denn das eigentliche Abenteuer stand noch bevor. Am nächsten Morgen hieß es: früh raus, Laufschuhe an, Startnummer befestigen - der erste Schnalstal Alpine Trail stand bevor. Wir waren gespannt auf die neuen Strecken, auch wenn das Wetter eher grauslich vorausgesagt war. 


Der erste Schnalstal Alpine Trail


Organisation und Besonderheiten des Events


Hinter dem neuen Trailrunning-Event steht die Salty Trailrunning GmbH, maßgeblich mitgestaltet von Dani Jung . Der Fokus liegt klar auf alpinen, technisch anspruchsvollen Strecken, eingebettet in die beeindruckende Naturkulisse des Schnalstal mit Trails bis auf über 3.000 Meter Höhe. Wir haben uns zur Teilnahme am Event entschieden, da es die erste Ausgabe eines durchaus spannenden Laufes war. Besonders cool: Ein Abschnitt der Ultra-Distanz führt direkt zur Fundstelle des "Ötzi", jener berühmten Gletschermumie, die 1991 an der Grenze zwischen Südtirol und dem Ötztal entdeckt wurde. Das Funddatum 19.09.1991 spiegelt sich auch im Logo und in der Medaille des Events wider, ein schönes Detail mit Symbolkraft. 


Der erste Schnalstal Alpine Trail

Die Strecken im Überblick - von Vertikal bis Ultra


Die Premiere des Schnalstal Alpine Trail fand vom 24. bis 27. Juli 2025 statt, eine Mehrtages-Veranstaltung also. Start- und Zielpunkt aller Strecken war der idyllische Ort Unser Frau im Schnalstal.


Angeboten wurden vier verschiedene Distanzen, für Einsteiger und ebenso ambitionierte Ultraläufer: 


1. Vertical (Donnerstag Nachmittag): 7,6 km / 1.260 HM zur Grawand-Bergstation auf 3.212 m, sehr steil und technisch

2. Speed (Samstag 09:30 Uhr): 10 Kilometer / 300 HM, Rundweg um den Vernagt-Stausee, ideal für Trail-Neulinge

3. Sky (Samstag 08:00 Uhr): 29 Kilometer / 2.100 HM mit 1.700 HM auf den ersten 10 km, dazu ein ausgesetzter Grat, technisch fordernd 

4. Ultra (Samstag 04:00 Uhr): 58 Kilometer / 3.600 HM das Herzstück des Events mit Passagen über den Similaungletscher, zur Ötzi-Fundstelle 


Teilnahmebedingungen und Veranstaltungsort Unser Frau


Wie bei vielen Laufveranstaltungen in Italien ist auch beim Schnalstal Alpine Trail ein medizinisches Attest Pflicht, um starten zu dürfen. Wir haben, wie schon beim Reschenseelauf, wieder die Runcard genutzt und damit unkompliziert und ohne Aufwand die Startfreigabe erhalten. Wenn du mehr über die Runcard erfahren möchtest, findest du alle Infos dazu in meinem Blogbeitrag zum Reschenseelauf.


Das Thema Sicherheit wird bei der Veranstaltung großgeschrieben. Die Veranstalter arbeiten eng mit den Bergrettungsteams aus Vent und Schnals zusammen. Zudem ist eine Pflichtausrüstung vorgeschrieben, die vor dem Start auch wirklich gewissenhaft kontrolliert wird.


Der Veranstaltungsort Unser Frau (Madonna di Senales) liegt auf etwa 1.500 Metern Höhe und ist das größte Dorf im Schnalstal. Der Ort ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern hat auch kulturell einiges zu bieten: Die Wallfahrtskirche Unser Frau ist bereits über 700 Jahre alt und seit Jahrhunderten ein Ziel für Pilger. Eine Besonderheit ist das alljährliche Schafübertrieb-Ritual, bei dem rund 3.000 Schafe im Juni vom Schnalstal aus über die Schneefelder nach Vent in Österreich getrieben werden. Ein eindrucksvolles Zeugnis gelebter Alpentradition. Unser Frau ist ruhiger, authentischer Ort, ideal als Ausgangspunkt für sportliche Abenteuer in der wilden, ursprünglichen Natur rund um den Vernagt-Stausee und den Hochjochferner.


Vernagt-Stausee oberhalb von Unser Frau im Schnalstal

Wie ich den ersten Schnalstal Alpine Trail erlebt habe  


Start in Unser Frau - Wetterkapriolen und Streckenänderung


Unsere Startunterlagen holten wir bereits am Freitagabend ab, hätten wir das nicht geschafft, wäre es aber auch am Samstagmorgen direkt vorm Start problemlos möglich gewesen. Alles lief zügig und reibungslos. Noch vor dem Zugang zum Startbereich wurde die Pflichtausrüstung gründlich kontrolliert, wie es sich bei alpinen Trails gehört. Mein Start beim Sky Race war für 8 Uhr morgens angesetzt, während die Ultratrail-Läufer/innen da schon vier Stunden unterwegs waren. Wir kamen gegen 7 Uhr in Unser Frau an und wurden von Regen begrüßt. Die Wetterbedingungen waren alles andere als motivierend. Meine Lust auf den Lauf? Eher verhalten. Der Gedanke an nasse, technische Trails sorgte bei mir ehrlich gesagt eher für Nervosität als Vorfreude. 


Der Gedanke an nasse, technische Trails sorgte bei mir ehrlich gesagt eher für Nervosität als Vorfreude.

Kurz vor dem Start kam dann die Nachricht: Unsere Skyrace-Strecke wurde wetterbedingt angepasst. Der höchste Punkt lag nun bei 2.850 statt bei 3.200 Metern, die Distanz verlängerte sich von ursprünglich 29 auf rund 32 Kilometer. Der ausgesetzte Grat, mein Highlight wurde gestrichen. Ich war enttäuscht, konnte die Entscheidung aber nachvollziehen. In der Höhe tobte starker Wind und Regen, die Bergrettung konnte dort keine Sicherheit mehr gewährleisten. 


Im Nachhinein war ich dankbar für diese Änderung, denn selbst bei 2.850 Meter war es eiskalt, meine Hände waren taub und ich war froh, Handschuhe (war Pflichtausrüstung) dabei zu haben.  


Schnalstal Alpine Trail - die Skyrace-Strecke wurde wetterbedingt verändert

Highlights und Herausforderungen auf der Strecke


Rund 300 Läuferinnen und Läufer wurden auf allen Distanzen ins Rennen geschickt. Um Punkt acht fiel für uns der Startschuss in Unser Frau. Das Teilnehmerfeld war überschaubar, aber stark. Schon nach wenigen Minuten merkte ich: Hier laufen keine Anfänger mit. Ich wurde schnell weiter nach hinten durchgereicht, spürte den Druck von hinten und gleichzeitig meine fehlenden Höhenmeter in den Beinen. Direkt nach dem Start ging es steil bergauf. Der Weg führte uns hinein in die alpine Welt des Schnalstals, über teils schmale Trails, felsige Abschnitte, verwurzelte Waldwege und sogar eine steile Skipiste. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Moment bei Kilometer 2 bis 3, als sich plötzlich der Blick auf den türkisgrünen Vernagt-Stausee öffnete. Trotz Regen, Kälte und Zweifel ein tolles Erlebnis. Das war so schön. 


Weg führte uns hinein in die alpine Welt des Schnalstals, über teils schmale Trails, felsige Abschnitte, verwurzelte Waldwege und sogar eine steile Skipiste

Verpflegung und Stimmung am Trail


Die Verpflegungsstellen waren gut platziert, ab Kilometer 10 alle fünf Kilometer und bestens ausgestattet. Körperlich war der Lauf fordernd, aber nie so, dass ich an meine absolute Grenze kam. An der ersten VP wartete Marcel auf mich und ab da liefen wir den restlichen Schnalstal Alpine Trail gemeinsam. 


Kurz vor dem höchsten Punkt, der zweiten Verpflegung beim Schutzhaus Schöne Aussicht, hatte ich allerdings mental zu kämpfen. Der Anstieg dorthin war steil, windig und eiskalt. Schließlich blieb mir nichts anderes übrig, als stehenzubleiben und Handschuhe anzuziehen, meine Finger waren kaum noch zu spüren. Bei der Hütte, nach rund 16 Kilometern und den meisten Höhenmetern in den Beinen, gab es warmen Tee. Der half mir, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Mit dem Gedanken "Jetzt kommen nur noch ein paar Downhills" kehrte auch mein Wille zurück. Und tatsächlich, der Himmel riss auch auf, der Blick ins Tal war weit und das Laufen bergab fühlte sich plötzlich leichter an. 


Die zweite Hälfte der Strecke führte über tolle Wege und dank des kleinen Teilnehmerfeldes waren wir oft ganz allein unterwegs. Kurz hielten wir noch an VP 3 in Kurzras und an der letzten Station, der Bergl Alm bei 2.214 Metern. Ansonsten liefen wir entspannt weiter, ohne zu riskieren, uns zu verletzen.  


Schnalstal Alpine Trail - Verpflegungsstellen waren gut platziert

Nach 6 Stunden und 22 Minuten erreichten wir das Ziel, gerade rechtzeitig bevor der nächste Regenschauer einsetzte. Ich war erschöpft, aber gleichzeitig glücklich dabei gewesen zu sein. Rückblickend war es ein wunderschöner Lauf mit einigen besonderen Momenten und Ausblicken. Die Helfer-/innen an der Strecke und die sehr gute Organisation machten den Tag trotz des Wetters zu einem großartigen Erlebnis. Im Zielbereich gab es ein warmes Essen, ein kleines Detail, für das ich unglaublich dankbar war. Danach machten wir uns bald zurück ins Vitalpina Hotel Schulerhof, um den Nachmittag entspannt ausklingen zu lassen.  


Schnalstal Alpine Trail, ein wunderschöner Lauf mit einigen besonderen Momenten und Ausblicken

Übrigens die Teilnehmer-/innen der Ultradistanz hatten es noch deutlich schwerer. Aufgrund der Wetterbedingungen wurde ihr Rennen in Vent, etwa bei der Hälfte der Strecke, abgebrochen. Nur jene, die vor 8 Uhr den Ötzaler Talort passierten, durften auf einer leicht geänderten Strecke weitermachen. Rund die Hälfte des Feldes war vom Abbruch betroffen und wurde per Shuttlebus zurückgebracht. Beeindruckend: Nur eine Frau (Marie-Sophie Reiser) erreichte das Ultra Ziel.  


Mein Fazit zum Schnalstal Alpine Trail


Die erste Ausgabe des Schnalstal Alpine Trail hat gezeigt, wie toll die Region für Trailrunning ist. Selbst mit den wetterbedingten Anpassungen boten die alpinen Passagen, steilen Anstiege und spektakuläre Ausblicke ein echtes Hochgebirgserlebnis. Die Strecken waren bestens markiert, ein Verlaufen war unmöglich. Zusätzlich gab es alle Routen vorab die GPX-Datei, sogar die kurzfristige Streckenänderung stand rechtzeitig zum Download bereit. Der Start- und Zielbereich in Unser Frau war für mich ein Glücksgriff, eingebettet in eine wunderschöne Bergkulisse, charmant und gleichzeitig funktional. Schon beim Ankommen stellte sich ein Urlaubsgefühl ein.


Schnalstal Alpine Trail: Ein warmes Essen im Zielbereich

Auch das Preis- / Leistungsverhältnis stimmt. Für 80 Euro erhält man nicht nur eine sehr gut organisierte Veranstaltung, sondern auch eine prall gefüllte Goodiebag, ein warmes Essen im Zielbereich, ein Finisher-Getränk und eine Medaille, die toll ist. Das 19991-Logo in der Medaille verbindet Sport und Geschichte, eine gelungene Hommage an den legendären Ötzi-Fund. 


Fazit Schnalstal Alpine Trail:  Für 80 Euro erhält man nicht nur eine sehr gut organisierte Veranstaltung, sondern auch eine prall gefüllte Goodiebag, ein warmes Essen im Zielbereich, ein Finisher-Getränk und eine Medaille

Klar ist, dieser Lauf ist nichts für Einsteiger. Die Höhe, das alpine Gelände und - in der Originalversion - der ausgesetzte Grat verlangen Erfahrung und Trittsicherheit. Wer jedoch erste Trailrunning Erfahrungen sammeln möchte, sollte sich besser auf der kurzen Distanz um den Vernagt-Stausee ausprobieren. Diese 10 Kilometer mit moderaten Höhenmetern sind perfekt, um Trail-Luft zu schnuppern und das Event mitzuerleben. Wer die nötige Erfahrung mitbringt, wird auf den längeren Distanzen mit einem einmaligen alpinen Abenteuer belohnt. 


Blick auf den Vernagt-Stausee

Wir waren dieses Mal nur von Freitag bis Sonntag vor Ort. Ein paar Tage dranhängen lohnt sich, sei es, um weitere Trails zu erkunden, den Südtirol-Vibe zu genießen oder einfach um neue Energie zu tanken, vielleicht im Vitalhotel Schulerhof in Plaus. 


Die zweite Ausgabe ist übrigens schon fix: Vom 30. Juli bis 02. August 2026 geht der Schnalstal Alpine Trail in die nächste Runde. Ich bin ziemlich sicher, dass diese Veranstaltung ihren festen Platz im alpinen Wettkampfkalender finden wird.  

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