1 Monat vegan - mein Fazit
- Cindy Haase
- 8. Feb. 2015
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Feb.
Vegan Challenge completed und total glücklich, dass ich es gemacht habe. Auch wenn es immer mehr Menschen gibt, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, meinen die meisten, dass man in jeglicher Hinsicht verzichten muss. Ein Trugschluss, was ich selbst überhaupt nicht erwartet hätte. Die vegane Ernährung ist nicht langweilig, nicht umsonst bleiben viele nach dem Selbstversuch der veganen Ernährung treu.
Aber erst mal der Reihe nach, gewichtstechnisch hat sich nichts verändert, wobei ich aufgrund meiner Laufeinheiten auch darauf verzichtet, die Kohlenhydrate zu reduzieren, denn ich wollte mich fitter fühlen und nicht abnehmen. Dennoch habe ich ein anderes Körpergefühl, ob es mit der Ernährung zu tun hat, ist schwierig zu urteilen. Generell schlafe ich schon immer zu wenig, was ist eigentlich ausschlafen? Ich bin ziemlich aktiv und es muss immer etwas gehen, allgemein war das Aufstehen im Januar irgendwie einfacher sonst. Ich fühlte mich motivierter und begeisterungsfähiger in vielerlei Hinsicht.
Zusätzlich hatten wir eine sehr abwechslungsreiche Vielfalt an Gerichten zubereitet. Das Kochen hat einen völlig neuen Stellenwert bekommen und das Experimentiren mit den vielen neuen Produkten macht unheimlich Spaß, es gab bisher kaum etwas was nicht geschmeckt hat, aber vieles hingegen außerordentlich gut.
Mittlerweile ist auch unser Vorrat ziemlich veganisiert wurden und es warten noch viele Dinge darauf probiert zu werden. Wenn wir beim Einkaufen sind, bleibe ich immer wieder bei etwas hängen und es muss gekauft werden.
Für mein Verständnis habe ich mich einen Monat zu 100% vegan ernährt, aber ich bezweifle, dass nicht hier und da mal ein Produkt mit tierischem Ursprung dabei war. Eigentlich kann man als Anfänger nur Fehler machen. Vegan erlernt man leider nicht in 30 Tagen, dafür braucht es Geduld und viel Interesse für die Details.
Die anfängliche Angst, dass wir hier und da Hunger erleiden werden, weil was nicht schmeckt oder wir keine Mahlzeit hinbekommen, hat sich schnell in Luft aufgelöst. Schnell war ich begeistert, denn vegan ist vor allem farbenfroh und sehr geschmacksintensiv, man muss nur ein bisschen Zeit investieren. Mit der Zeit sammelt man Erfahrung und damit kommt die Routine von ganz alleine.
Und noch eine Sache beschäftigt mich immer mehr, denn durch diese Challenge wurde ich im Hinblick auf die Tierquälereien der Tierindustrie, welche nur nach dem Maximum zum günstigsten Preis strebt, wachgerüttelt. Ich als Einzelner werde kaum was ändern, viele Menschen hingegen schon, aber ich finde wer Tiere liebt, sollte ihnen nicht so ein Leid zufügen. Und mein Fazit, ich bleibe dabei!
Originalkommentar von Julie: 17. Januar 2018 um 17:44 Uhr
Ich hab auch mal einen Monat vegan gelebt und es war eine richtig gute Erfahrung. Man muss dazu sagen, dass ich seit ca. 15 Jahren Vegetarierin bin und wenig Milchprodukte konsumiere. Der Verzicht hielt sich daher in Grenzen, dennoch merkte ich, wie sehr mein Körper z.B. Käse gewohnt war und ich ihn erst entwöhnen musste. Ich bin dann zwar wieder umgestiegen, eigentlich hauptsächlich wegen des Käses, lege aber immer wieder mal einen veganen Tag ein. Klingt blöd, aber ich hab bisher keine leckere Alternative zu Mozzarella gefunden. Auf alle anderen Käsesorten könnte ich, denke ich, auch auf Dauer verzichten, aber die veganen Mozzarella-Sorten fand ich bisher wirklich ungenießbar. Liebe Grüße Julie
Originalkommentar von minerva: 5. April 2016 um 9:26 Uhr
Hach, ich lese das jetzt erst! Und ja, bei mir war es eindeutig die “moderne Tierfabrik”, die mich auf vegan umschwenken liess.Leider gehöre ich zu denen, die geräucherte Wurstwaren oder Fisch geschmacklich nämlich sehr sehr lieben. Und da ist es oft schon ein Verzicht. Aber ich hab so viele neue Sachen entdeckt, das ist einfach klasse!
Originalkommentar von Markus: 10. Februar 2015 um 13:38 Uhr
Die Bilder, bzw. das Essen sieht wirklich sehr lecker und essbar aus.Das einziigste was mich gerade noch davon abhält die Ernährung komplett umzustellen ist die Familie. Mit einem kleinen Sohn ist das nicht so einfach auf gewisse Dinge zu verzichten. Und außerdem soll er ja alle Lebensmittel auch selbst entdecken können und nichts von uns vorgeschrieben bekommen…